Sonntag, 28. Juli 2013

The day after,



nach 60km und 15h18‘ musste ich am Penserjoch das Rennen aufgeben. Ohne mit der Wimper zu zucken, viel mir die Entscheidung leicht. Der Schmerz in der rechten Kniekehle wurde zu groß und ich humpelte nur noch. Blöd gegangen, denn wir waren gut im Rennen. Alles lief nach Plan, bis auf den immer unerträglicheren Schmerz 10km vor Halbzeit. Erstaunlicherweise hatte ich keine Müdigkeitskrise in der ersten Nacht und am frühen Morgen. Etwas Orientierungsprobleme in den Bergen, da die Beschilderung schlecht war, sonst aber Bestens. Sicher werde ich nach dieser Grenzerfahrung noch etwas planen ...
Für weitere 51 Athleten endete das Rennen am Abend noch auf der Hirzerhütte, da ein schweres Gewitter niederging. In meiner Kategorie sind nur 3 Frauen angekommen. (von 16). Insgesamt kamen nur 5 Frauen ins Ziel.

Donnerstag, 25. Juli 2013

letzte Nacht vor dem Ultra

die letzte Nacht .... alles hergerichtet, nur die Hauptmahlzeit, Milchreis mit Kokosmilch u. Rosinen plus Zimt, fehlt noch. Dafür ist morgen Vormittag noch Zeit genug. Morgen gehts dann gegen 16:30 nach Bozen Süd zum Bahnhof und das letzte Stück weiter mit dem Zug ins Zentrum. Schnell bei Tourismusbüro den Startsack abholen und dann zum Briefung und Pasta-Party auf die Talferwiese. Der Rest ist Wartezeit.
Das Wochenende wird heiß, bis zu 37°C sind in BZ vorhergesagt, d.h. sogar um 22:00 Uhr wird es noch 30°C haben. Auch egal, Hautpsache es gibt nicht gleich schon das erste Gewitter in der Nacht.
Das wird eine tolle Erfahrung. Ich freu mich schon, trotz der nicht optimalen physischen Verfassung. Toi-toi-toi

Dienstag, 23. Juli 2013

Der Start in 3 Tagen

Ich freu mich schon auf das Erlebnis in den Bergen. Hoffentlich passt das Wetter dann auch. Die Wettervorhersage zeigt gutes Wetter an. Also los! Alles eingepackt. Die Liste des notwendigen Materials ist lang. Nichts darf fehlen, sogar nötiges Kleingeld um auf einer Alm einzukehren. Geplant ist die Tour in der Zeit von 24h + 2h auf/auf. Das müsste machbar sein. Alles unter 20h wäre ein Geschenk, aber das bekommt man hier nicht.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Alplerspitze 2748m

Zum Glück geht die Ultra-Strecke unten am Kamm vorbei und die ist auch nicht ohne. Sicher werde ich da nicht mehr hoch gehen. Einmal gesehen und sicher nimmer ein zweites Mal.
Das war kein guter Trainingstag: um 05.00 Uhr Start in Meran, mit dem Auto nach St. Martin i.P. Richtung Fatleis. Zu Fuß bis zur Alm und dann weiter auf dem Weg Nr. 2B. Schon gleicht zu Beginn war es schwer den Bach zu überqueren weil das Wasser zu hoch war oder die Steine zu tief lagen. Nach langer Sucher gings dann doch und gleich im Anschluss noch ein Schneefeld das zu überqueren war. Immer weiter hoch gings und ständig die Almhütte im Nacken, Schneckentempo. Dann kam plötzlich der Nebel auf und nichts sah man mehr, bis zum Grubenjoch. Noch einen Adler beim Abheben gesehen und dann gings hoch zur Spitze über das Schiefergestein mit steilen Hängen ... Fehltritte verboten. Die reinste Klettertour bis zum Gipfel und dann am Kreuz ... lei nit runterschaugn und hoffen dass der Abstieg besser ist. Dann die Rutschpartie über das lose Geröll hinunter, geschafft, und endlich wird der Weg wieder besser. 6,5 Stunden unterwegs. Das war der ultimative Adrenalinkick vor dem Rennen.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Zeitlimits Ultra

die Zeitlimits, vor allem das erste bis zum Lazfonserkreuz (bis 08:00 Uhr), sind zu schaffen, auch wenn ich die gesamte Strecke gehen werde. In der Zwischenzeit wurde die Strecke nochmal um 4km und 500Hm gekürzt.
nächste Woche noch 1x eine längere Trainingseinheit, wieder so 8-10h, und das wars dann auch schon.

Nachtlauf - und das wars

Ehrlich gesagt, gibt es Schöneres als durch die Nacht zu laufen. Tiere sieht man immer noch genug: Kröten, Käfer, Schnecken, Marder, Igel, Kühe, Lamas ... sonst nix. Und wenn es noch schlimmer kommt, dann trifft man ganz oben auf Nebel, oje und Kälte obendrein. Wir haben aber an alles gedacht, sogar die Reservelampe mitzunehmen, die es dann auch dringend brauchte.
Acht Stunden (von 21:20 bis 05:20 Uhr), 41km und 2140m hoch und wieder runter, von Bozen bis zum Rittnerhorn. Logo wieder über kleine Umwege zurück, aber egal.
Müde und betuselt  ist dann das was man den ganzen Tag danach über ist ... der Wettkampf kann kommen. Nix erschüttert mich mehr.


Sonntag, 7. Juli 2013

Fatleiser Alm

Vergessen den Wecker der Armbanduhr vom Vortag auszuschalten und so ging das Ding in der Früh im 5:00 hoch. Müde und niedergeschlagen vom Wettkampf am Vortag hab ich einfach weitergeschlafen, bis um 08:00 Uhr. Da entschloss ich mich mit dem MTB ins Passeiertal zu fahren und vielleicht noch ein Stück zu wandern - Ziel Hühnerspielspitze.
Alles eingepackt und los ging es um 09:00. Um 11:00 war ich bei der Alm in Fatleis und da es erst ab 11:30 Mittagessen gab, ging ich noch Richtung Hühnerspiel. Die Beine fühlten sich gut an, besser als am Vortag, nicht zu glauben.
Und als da die Wiese mit den Alpenrosen war, konnte ich es nicht lassen einige Blüten davon zu pflücken ... schon wieder vom Training abgehalten .... und da stach mich auch schon eine Biene ... auahhh!
Der Daumen schmerzte sehr und schwoll auch rasch an und so ging ich zur Almhütte zurück und genoss erst mal den Schafsbraten mit Reis und Salat. Der Schmerz im Daumen verging nach einer Stunde und der Ausflug machte wieder Spass.

Samstag, 6. Juli 2013

Kronplatzrun

Um 5:00 Uhr aus den Federn und auf nach Bruneck zum Kronplatzrun. 22km und 1500Hm waren bei diesem Berghalbmarathon zu bewältigen. Das Wetter war super und auch die Veranstaltung.
Mit dem Shuttelbus ging es von der Talstation nach dem Sonnengruß von Stephanie ins Stadtzentrum von Bruneck zum Start.



Nur 65 Teilnehmer waren beim Wettbewerb eingeschrieben, davon 11 Frauen, und so war es recht sicher dass der Besenwagen nur auf uns warten musste.



Guter Dinge ging es erst flach durch die Stadt und da zeigten sich bereits die ersten Zipperlein aufgrund der Laufpassagen. Laufen ist nichts für mich, die Hüfte und das Bein beginnen zu schmerzen. Aber was solls ... beissen, heißt das Motto ... und so ging es in 3 Stunden und 2 Minuten mit zügigen Schritttempo rauf zur Bergstation. Kurz mal Leibchen wechseln, was trinken und wieder runter. Alles in allem 4 Stunden 15 Minuten Training. Das passt.


Montag, 1. Juli 2013

Come on! Matatzspitze

Lass den Trainingstag beginnen: Matatzspitze 2179m steht auf dem Programm. Die Lust ist auf dem Totpunkt. Einfach anfangen dann wirds schon ... und so wars. Das Wetter super, die Aussicht herrlich. Den Weg bis auf die Spitze mit kleinen Startschwierigkeiten gefunden und den Weg für den Abstieg verfehlt, sodass ich wieder über Umwege (3A) ins Dorf St. Martin zurück finden musste.
Vom Dorfzentrum gleich bei der Gemeinde geht der Weg Nr. 7 hoch zu den Matatzwiesen und weiter bis zur Spitze. Beim letzten Hof wollte mich noch der Hund verfolgen, aber zum Glück hat ihn der Bauer zurückgerufen. Schlimmer traf´es mich weit oben mit der Ziegenhorde, die glaubte was zu Fressen zu bekommen. Sie verfolgten mich auf Schritt und Tritt. 




Schnell ein Foto auf dem Gipfel und runter über die Wiesen ins Tal. Den Abstieg verfehlt, weil da keine Markierung zum Egger war, nur zum Pfarrer (oberer Teilabschnitt übern Egger), also was blieb mir übrig?


A bissl rasten und weiter.  Bei dieser Gelegenheit hätte ich auch noch auf die Kolbenspitze 2868m steigen können, aber ein andermal. Die Zeit drängt. Nach 4 Stunden wieder im Dorf, kurz beim Bäcker vorbei, denn den guten Zelten lass ich mir diesmal nicht entgehen und ab nach Hause.