Sonntag, 26. Oktober 2014

Spagat-Projekt

Das Projekt Spagat in 90 Tage nimmt Formen an, aber das Ergebnis ist noch spärlich. Den Durchbruch habe ich noch nicht erreicht, nur Rückschläge inbezug auf Rückenschmerzen. Trotz alle dem, bin ich mir sicher, ich bin auf dem richtigen Weg. Glück auf!

Freitag, 19. September 2014

in 90 Tagen zum Spagat!

Seit genau 2 Wochen mache ich täglich meine Dehnübungen. Nicht zu glauben, was sich da so tut, außer den Schmerzen und der Zweifel, dass die Grenze schon bald erreicht sein könnte. Ich bin zuversichtlich und mache fleißig weiter und werde über das Ergebnis berichten.

Samstag, 7. Juni 2014

Mehrseillängen in Ellmau

Eineinhalb Stunden Zustieg über Geröll und Schneefelder zum Ellmauer Tor (ca. 900 Hm) und dann steht man vor dem Knott. Neun Seillängen rauf und über 4 wieder runter. Das ist das Resumee des Tages – meine erste Mehrseillängertour (ca. 270 Hm) mit Hubert dem Bergführer.
Am Gipfel angekommen, sind dann gleich die Alpenkrähen über uns hergefallen, drei an der Zahl. Da blieb mir nichts anderes übrig als ein Stück meiner Fruchtpampe dem „Geier“ zu geben. Er setzte sich direkt neben mich und fraß aus der Hand, das Federvieh.
Das Abseilen war mit einigen herabfallenen Steinen umrahmt, aber nicht schlimm. Im Abstieg hab ich noch die Reaktion des Bergführers getestet und ihm einen grooooßen Stein in den Lauf gerollt. Ja, ja, fit ist er allemal.
Das Beste war dann der Strudel mit Sahne und Eierlikör und logo das Bier bei der Gaudeamushütte.
Wie der Knott heißt, weis ich nicht mehr, aber lass ich mir nocheinmal sagen. Den Fotoapparat habe ich auch vergessen mitzunehmen, aber nicht so schlimm, denn den hätte ich sowieso nie rausziehen können. Sonst wär er mir noch runtergefallen und dann bringt es auch nichts.
Berg Heil!


Christaturm

Freitag, 23. Mai 2014

Klettergarten St.Hippolyt

Der Klettergarten in St. Hippolyt (Naraun) ist beeindruckend - mit Moos bedeckter Fels und Weberknechte in den Spalten und Löchern, an denen man sich festhalten sollte.
Besonders dann, wenn es schwierige Passagen gibt und ich nicht mehr weis wie es weiter geht, fällt mir der Spruch des Kletterlehrers ein: "nach einem schwierigen Griff folgt meist ein leichterer...". So wird es wohl sein. Bleibt die Hoffnung.


Sonntag, 18. Mai 2014

Murmeltiere sind Sprinter

Und ich dachte nur, jetzt springt dir das Vieh genau vor den Reifen, oh nein, nur das nicht; ich sah mich schon auf dem Asphalt liegen …

Es ging blitzschnell; in einer leichten Linkskurve mit herabgefallenen Steinen auf dem Straßenrand sprang ein Fellhaufen auf Radhöhe ganz verschreckt auf, raste mit einer Geschwindigkeit von über 35km/h 30m neben mir her, warf sich vor mein Rad und stürzte sich den Hang hinunter. Ein anscheinend behebiges fettes Murmeltier hat mich bei der Abfahrt über die Timmelsstraße ganz einfach schlecht aussehen lassen. Von einem Murmeltier überholt zu werden? Geht das?
Die Viehcher habens drauf. Das hätte ich nie gedacht, dass sie so schnell laufen können. Zum Glück!

vereister Tunnel





Sonntag, 20. April 2014

MTB-Cross-Tour über Gaid-Sirmian

zum Glück gibt es Kollegen, die den Weg gut beschreiben können ... super Runde über Eppan, Gaid nach Sirmian und Tisens ... kurz entschlossen fahr ich dann über Andrian durchs Dorf und nehm den Feldweg nach Unterrain, bieg dann nach Missian neben dem Bach ab und fahr über einen idyllischen Hang hinauf Richtung Schloss Hocheppan. Nur einmal musste ich vom Rad absteigen.
Bis zum Schloss kann ich sicher gut fahren, denk ich mir und dann gibt es einen Weg bis Perdonig laut Wegweiser.
Der Weg zum Schloss wird immer steiler und steiler und ... nur nicht absteigen und ja nicht umkippen. Mit letzter Kraft den Parkplatz vor dem Schloss erreicht, 2 Ehrenrunden zum Verschnaufen gedreht und weiter gehts. Gleich mal absteigen, der Weg ist zu steil und irgendwie wird er immer steiler. Rad muss geschultert werden für ein Stück, wieder schieben und wieder schultern, oh du Schreck, auf dem Schild stehen 30'.

In Perdonig angekommen beginnt wieder die Teerstraße, rauf bis Gaid oder besser erst mal runter und dann wieder steil hoch bis nach Gaid, wo sich die Wegspur verwischt: den Lerchsteig werd ich nicht machen, sagt mir schon das Wort Steig; da nehm ich den Weg darüber ohne Markierung - merk ich erst später - ein paar Kilometer bis der Weg im Felsen endet, wieder zurück.

Weiter bis zum Tinnerhof, da geht der Weg Nr. 8 weg, der wirds wohl sein. Merk dann bald, dass es nicht der richtige ist, hätte wohl den Eppaner Höhenweg nehmen sollen. Zu spät: der Weg geht abwärts in eine Schlucht, Rad schultern, Rad schieben, Rad schultern, spring über den Bach und durch Schlamm wieder den Hang hoch. Endlich ein Haus, steig auf das Rad, komm in die Pedale nicht mehr rein vor lauter Schlamm.
Nach der Reinigung gehts wieder bergab bis nach Sirmian.
Viele Schilder gibt es da und die Wahl fällt schwer vielleicht doch einen Abstecher nach Grissian und Tisens zu machen. Blick auf die Karte am Parkplatz: da gibt es einen Weg, den nehm ich weil es ja ein Forstweg ist. Super Abfahrt die leider im abschüssigen Gelände endet, spring mal schnell über einen Bach und schultere das Teil, das immer schwerer wird, hoffenlich ein letztes Mal. Ich seh schon die Autos oben am Straßenrand geparkt und den breiten Forstweg, der zurück nach Sirmian führt. Ja einfach super gemacht! Jetzt kenn ich den Weg.
Nur mehr ein Klacks, die Abfahrt bis nach Lana. Insgesamt war ich 5 Stunden unterwegs davon ca. 1h zu Fuß. Die Arme schmerzen mehr als die Beine. So soll es sein. Aber jetzt kenn ich den Weg und das nächste Mal fahr ich ihn umgekehrt über die Tisener Auen.

Sonntag, 6. April 2014

Schwarzwandscharte 3059m

Und auf gehts. Der Schnee in den Bergen ist noch gut. Das Wetter nicht unbedingt super. All zu oft windig und nebelig. Macht aber nichts. Heut geht es auf die Schwarzwandscharte mit Ausblick auf das Becherhaus, der höchsten Schutzhütte Südtirols. Die Tour beginnt bei der Timmelsjochbrücke und beträgt ca. 1200 Hm. Der Aufstieg dauert ca. 4h.
Nicht zu glauben, dass der Schnee in dem Kessel Gletscherspalten bedeckt. Der Reiz bis zur Müllerhütte weiterzugehen ist schon groß. Für heute reicht es, vielleicht ein andermal.



Sonntag, 23. Februar 2014

Die Geschichte von Helge, dem Hund

Und plötzlich war er da, rannte an mir vorbei und ich dachte nur, hoffentlich beisst er nicht. Da war er auch schon wieder im Wald verschwunden. Wem gehört der denn? Sicher ist das der Hund von den letzten Höfen, die ich gerade mit den Skiern hinter mir gelassen habe, oder gehört er der Gruppe, die hinter mir ist?
Die Tour geht hoch zur Gampenalm und dann weiter zur Hirzerhütte. Die Gruppe mit den Schneeschuhen waren schon weit entfernt und da war er wieder der Hund, einmal vor mir, dann wieder daneben und auch dahinter. Es schien so als ob er mich verfolgen würde. Und als da plötzlich nur noch der Hund und ich war, wurde mir bewusst, dass ich heute nicht allein unterwegs war.

Wird der mich jetzt auf Schritt und Tritt verfolgen? Was wenn mich jemand fragt ob er den Hund streicheln darf? Streichle ihn nur, ich weiss nicht ob er beisst, habe ihn noch nie angefasst!? Oder wenn wir anderen Hunden begegnen? Ist es ein Männchen oder ein Weibchen? Oje. Ich weiss nicht einmal wie er heißt. Grübel, Grübel welchen Namen gebe ich dir? Sicher bist du ein Männchen. Ein Halsband hast du auch, aber ich möchte wirklich nicht, dass der Hund zu anhänglich wird. Da halte ich schon mal etwas Abstand.

Nach langer Überlegung warst du mein Helgo und dann definitiv Helge; abgeleitet von Helga, einer Skitourenkameradin, die mir vor einer Woche die Freundschaft gekündigt hat. 
So wie es aussieht, ist man nie alleine. Begleitung gibt es immer, wie es der "Zufall" will.


Gut, einen Namen hast du jetzt, aber wohin willst du denn? Das wäre noch zu klären. Sicher bist du hier vom Ort und da ich zum Ausgangspunkt zurückkehre werde ich schon nachfragen wohin du gehörst, denn mitnehmen kann ich dich nicht.

Die Überquerung der Berge war lustig. Ich wusste nicht den genauen Weg ab der Grube. Nur aus meiner Kindheit wusste ich, dass es eine tolle Waldabfahrt bis zur Mittelstation der Hirzerseilbahn gab. So verlies ich mich auf mein Bauchgefühl und führ hinter dem Gasthof Grube ab. Der Hund immer in meiner Spur. Einmal kam ich vom Weg ab und fuhr in die falsche Richtung. So musste ich wieder 100m zurück stackeln. Wohin jetzt nur. Sicher müssen wir uns rechts halten. Nach gründlicher Absprache mit dem Hund fanden wir dann den richtigen Weg. Obwohl ich zuerst zweifelte, weil der Hang recht abschüssig und stark verwachsen war, kleine Bäume, die quer lagen, fanden wir (wusste er)  das letzte Stück befahrbaren Hang und endeten unsere Tour direkt bei der Mittelstation. Ja, das haben wir super gemacht. Helge ich bin stolz auf dich.

Toll wars, aber jetzt, wohin mit dem Hund? Hoffentlich läuft er nicht hinter dem Auto her. Zuerst kehre ich beim Gustl zu, um noch was zu Essen, vielleicht weiß er wem der Hund gehört. Und siehe da, er kannte ihn. Erleichtert ging ich nach dem Mittagessen zurück zum Auto, der Hund hat vor der Tür schon gewartet und ist gleich aufgesprungen und voraus gerannt.

Am Auto angelangt, alles schnell einpacken und dann ganz schnell weg. Gerade als ich ins Auto steigen wollte, fuhr jemand vor, blieb stehen, öffnete die Autotür und rief „Max steig ein“. Der Hund verschwand im Auto.



Besser hätte es nicht enden können. Da erfuhr ich, dass der Hund des öfteren mit Fremden mitrennt. Und sie hätten schon gehört, dass er heute bereits mit jemanden unterwegs war.

Samstag, 15. Februar 2014

Die Qual der Wahl

Egal ob Schneeschuhe, Tourenski oder Bergschuhe, das Mittel ist nicht wichtig. Jedes hat so seinen Reiz, seine Vorteile oder Nachteile. Viel wichtiger ist die Bewegung im Freien, in der Abgeschiedenheit, in der freien Natur, wo die Gesetze des Mächtigeren herrschen. Nirgends fühlt man sich so klein und hilflos der Natur ausgesetzt wie auf schneebedeckten Gipfeln, auf abschüssigen Graden und rasch aufziehenden Gewittern.
Und immer, wenn ich ganz unten stehe, sehe ich mit Sehnsucht auf die Gipfel und wünsche mir nichts anderes als ganz von unten hinauf zu steigen und in eine Welt einzutauchen, welche Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt.